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Technische Anleitung
Zielkurve

Eine Zielkurve erstellen

Diese Seite erläutert, wie Sie Ziele verfolgen, die durch Zahlen oder Anzahlen definiert sind.

Zwischen Start und Ziel

Sie finden eine ausführliche Schritt-für-Schritt Anleitung im Kursteil "Zielemanagement".

Am liebsten möchten wir schnell entscheiden, dann sofort handeln und auch sofort das Ergebnis haben. Doch das geht nicht mit allen Dingen im Leben so einfach. Nehmen wir als Beispiel eines der häufigsten persönlichen Ziele: Sie möchten vielleicht ein paar Kilo abnehmen. Das ist ein Prozess, der Wochen und Monate dauern wird. Und das ist auch gut so. Wer zu schnell abnimmt, schadet seiner Gesundheit und ist noch dazu nach ein paar Monaten schwerer als zuvor. Wer zu langsam abnimmt, hat kein Erfolgserlebnis und gibt beizeiten wieder auf.

Was wir also benötigen, ist ein gleichmäßiger Verbesserungsprozess, den wir beobachten und regeln können und der uns Erfolge zurückmeldet. Das Mittel der Wahl ist eine Graphik, aus der wir jederzeit sehen können, ob wir „im grünen Bereich“ der Entwicklung sind. Es ist naheliegend, auch solche Ziele mit meineZIELE zu verfolgen.

ZielkurveDafür gibt es das Instrument der Zielverfolgungs-Kurve oder kurz Zielkurve. Die Abbildung zeigt ein Beispiel: Jemand möchte in vier Monaten zwölf Kilogramm abspecken und zwar von 112 auf 100 kg. Abnehmen geht in der Regel am Anfang am schnellsten. Die Kurve ist im grünen Bereich unterhalb der vorgegebenen Diagonale.

Der Anwender trägt jeden Tag mit einem Mausklick das aktuelle Gewicht ein. Es ist gut zu erkennen, wie er entlang der vorgegebenen Linie abnimmt. Wir Menschen lassen uns von derartigen Kurven tatsächlich stark motivieren.

Die Chance, sein Ziel mit Hilfe einer solchen Kurve auch tatsächlich zu erreichen, ist groß. Viele Menschen sind es gewohnt, mit Kurvenverläufen umzugehen. Selbst wer beruflich keinen Bezug dazu hat, verfolgt vielleicht Aktienkurse oder das Wachstum seiner Kinder mit vergleichbaren Diagrammen. Jedenfalls lernen wir sehr schnell, es als angenehm zu empfinden, wenn sich eine Entwicklung auf der grünen Seite des Schaubilds abspielt.

Natürlich kann man sich eine solche Kurve auch einfach mit Papier und Bleistift verfolgen und an den Kühlschrank hängen. Doch es spricht Einiges dafür, dazu tatsächlich meineZIELE zu verwenden. Der wichtigste Grund hat mit unseren Gehirnfunktionen zu tun. An der Wirkung einer solchen Kurve ist unser ästhetisches Empfinden ganz wesentlich beteiligt. Es signalisiert uns eine Botschaft in der Art „Die Kurve ist schön“, wenn der Verlauf in unserem Sinne ist und „keine schöne Kurve“, wenn die Sache aus dem Ruder läuft.

Das gleiche ästhetische Empfinden reagiert aber auch darauf, wie die Kurve graphisch dargestellt ist: Sauber, mit gleichmäßiger Farbdeckung und lesbar beschriftet. Zeichnet man denselben Sachverhalt mit einer groben Skizze, nimmt man seinem Unterbewusstsein einen Teil der Wirkung weg.

Der zweite Grund ist bei unserem Beispiel ebenfalls einleuchtend. Man nimmt nicht von alleine ab. Wir brauchen Maßnahmen, müssen vielleicht Einkäufe sorgfältiger planen, Laufschuhe anschaffen oder das Fahrrad in Ordnung bringen. Diese Maßnahmen gehören als Aufgaben in meineZIELE.

Abnehmen ist nur ein Beispiel. Umsätze, Kosten oder die gejoggten Kilometer und vieles mehr lassen sich mit einer derart simplen Kurvengraphik mit geringstem Aufwand verfolgen. Oder denken Sie an eine Prüfungsvorbereitung: Der ganze Stress kurz vor der Prüfung kommt nur daher, weil die Zahl der gelernten Seiten seit Wochen auf der roten Seite der Kurve lag.

Viele Ziele lassen sich recht gut beschreiben, wenn man einfach nur benennt, was bis wann erreicht sein soll. Bis zum 15. Oktober einen Apfelbaum in den Garten zu pflanzen, wäre so ein Ziel. Abnehmen ist dagegen ein Beispiel für eine andere Art von Ziel, bei dem offenbar mehr dazu gehört. Der Endtermin genügt nicht. Hier muss man seinen Ausgangspunkt mit einbeziehen und Meilensteine für unterwegs gleich mit einplanen. Man braucht Zwischenziele wie „109 kg bis Ende November“, „106 kg bis Jahresende“. Im Grunde ist das nichts anderes, als aus einem großen, unüberschaubaren Ziel handlichere Teilziele zu machen. 12 kg in vier Monaten abzunehmen, ist gewiss nicht leicht. „100 Gramm pro Tag“ ist nicht weniger anspruchsvoll. Es ist das Gleiche. Aber es klingt unserem Unterbewusstsein viel vertrauter und machbarer.

Die gezeichnete Diagonale vom Start zum Ziel entspricht also genau der Gliederung, die wir für projektartige Ziele erstellen. Sie leistet für unser Unterbewusstsein genau diese Zerlegung in kleinere Schritte, im Grunde sogar beliebig kleine Schritte.

Es kommt bei der Anwendung der Zielverfolgungskurve manchmal auch darauf an, wie lang man seinen Zeitraum wählt. Vier Diagramme für jeweils einen Monat sind vielleicht erfolgversprechender als ein Diagramm für vier Monate. Wer bereits ein Diagramm erfolgreich abgearbeitet hat, kann eine Erfolgserlebnis verbuchen, das ihm zusätzlichen Antrieb gibt, das ganze Projekt erfolgreich durchzustehen.

Wie geht man vor?

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den gewünschten Eintrag. Wählen Sie Zielkurve anlegen. Dadurch öffnet sich das Kurvenpanel.

Mit dem Einstellungs-Button (1) bereitet man das Diagramm vor. Es gibt hier nur vier erforderliche Angaben zu machen: Start- und Zielwert (2+3) und Start- und Zieldatum (4+5). Der Zielwert darf, etwa bei unserem Beispiel „Gewicht abnehmen“, natürlich auch kleiner sein als der Startwert. Mit Button (1) verlässt man den Einstellungsmodus dann auch wieder.

Zielkurve ParameterDie Zielkurve ist übrigens eine Ansicht des Bearbeitungsfensters wie die 1-Griff-Ablage oder das Kontakte-Fenster. Mit dem Button (6) ist sie erreichbar. Mit (7) wechselt man auf die "Abhak-Liste" und mit (8) stellt man die Kurve mit liegender Achse dar (z.B. Gewicht halten statt abnehmen)

Auch das Einstellen der gemessenen Werte ist ganz einfach. Da es nämlich bei einer solchen Graphik weder um Gramm noch einzelne Cent gehen wird, legt man den Wert einfach per Mausklick fest. Zahlen einzutippen, ist gar nicht nötig: Bewegt man den Mauszeiger über die Diagrammfläche, dann erhält man stets angezeigt, welchem Wert auf welchem Tag die aktuelle Position entsprechen würde. Klickt man dorthin, dann ist der Wert eingetragen und die Kurve nimmt Form an.

Die einzelnen Werte stehen gleichzeitig auch in der 1-Griff-Ablage und könnten dort bei Bedarf auch geändert oder gelöscht werden. So kann man einfach auch mal ein wenig probieren. Der tägliche Zugriff auf die Kurve erfolgt nun über das Icon hinter dem Eintrag. Bewegt man den Mauszeiger darüber, dann erhält man die Kurve eingeblendet. Klickt man auf das Icon, öffnet sich das Panel und lässt die Eingabe weiterer Werte zu.

Wer seine Gewichtskurve nun doch noch an den Kühlschrank hängen will, kann nun auch einfach die Druckfunktion benutzen.

Zielkurve ParameterWeitere Parameter

Es gibt weitere Einstellungen, die Sie für verschiedene Zwecke vornehmen können.

Mit den Parametern (6) bis (89 können Sie die Farbe der Kurve und die Farbe der Fläche zwischen der Kurve und der Ziellinie festlegen. Mit (2) legen Sie fest, ob diese Fläche überhaupt gefärbt werden soll.

Parameter (1) setzt diese Farbangaben außer Kraft. Es handelt sich um eine Spezialfärbung. Manchmal geht es nämlich darum, bei irgendetwas ein Mittelmaß zu halten. Gelingt das, so befindet man sich sozusagen im Grünen Bereich. Erreicht man dagegen Extremwerte, befindet man sich im Roten Bereich. Extremwerte vermeidenEine typische Anwendung wäre die Beobachtung von Krankheitssymptomen.

Das Beispiel zeigt gleichzeitig eine andere wichtige Anwendungssituation: So etwas wie "Symptombeobachtung" wird oft über einen langen Zeitraum durchgeführt. Man möchte aber möglicherweise nur einen kleinen Zeitausschnitt sehen, nämlich z.B. die letzten 60 Tage. Das ist mit "Gleitendes Zeitfenster" gemeint (3).

Mit Parameter (5) können senkrechte Linien an der Stelle gezeigt werden, an denen die einzelnen Tage liegen. Sonntage sind in rot. Monatserste sind etwas dicker eingezeichnet.

Zielkurven überlagernEs ist auch möglich, Kurven aus untergeordneten Einträgen mit in die Graphik hinzuzufügen. Benutzen Sie dazu den Parameter (4). Beachten Sie bitte, dass sich nur sinnvolle Graphiken ergeben, wenn auch ein gemeinsamer Maßstab verwendet wird. So könnte man z.B. eine gemeinsame Skale von 0 bis 100 % des jeweiligen Wunsch-Wertes als gemeinsame Richtschnur nehmen.

In den Einstellungen kann auch der Hintergrund der Graphik angepasst werden (verschiedene Farben und Strukturierungen bzw. Millimeterpapier).

Natürlich sind solche Graphiken mit Aufwand verbunden. Methodisch können sie aber durchaus sinnvoll sein. Das gilt insbesondere, wenn man nicht nur ein Ergebnis beobachtet, sondern auch, was man dafür unternimmt, also z.B. nicht nur das Gewicht, sondern auch Bewegung und Kalorienaufnahme.

LöschenWerte löschen

Bei einem gleitenden Zeitfenster werden die erfassten Werte nicht automatisch gelöscht, wenn sie aus dem Zeitfenster herausgerückt sind. Bei einer Dauerbeobachtung kann deshalb allmählich eine Verlangsamung der Funktion eintreten. Es gibt drei Löschmöglichkeiten: Es ist möglich, die Werte über die 1-Griff-Ablage einzeln zu löschen. Schneller geht es mit zwei Buttons: (1) für Löschen aller Werte des Diagramms. (2) löscht veraltete Werte = alle Werte, die 10 Tage oder mehr vor Beginn des aktuellen Zeitfensters liegen.

AbhakenAbhaken

Es gibt viele Ziele, die wir in der beschriebenen Weise mit einer Zielkurve verfolgen können. Immer dann eben, wenn wir in einem bestimmten Zeitraum von einem Startwert auf einen Zielwert kommen möchten.

Abhaken AbzählbareEin klein wenig anders sieht es aus, wenn es sich um „abzählbare“ Ziele handelt. Vielleicht möchten Sie heute 20 alte Emails abarbeiten oder 12 Kunden anrufen. So etwas kann man einerseits auch in mit einer Strichliste verfolgen (Siehe Störungen). Viel ansprechender ist es andererseits, wenn die Gesamtzahl bereits als Zielvorgabe zu sehen ist und abgehakt werden kann.

Eine Liste zum Abhaken hat einen besonders guten mentalen Effekt auf uns. Wir fühlen uns belohnt bei jedem Haken, den wir setzen. Schritt für Schritt sehen wir uns dem Ziel näherkommen. Ein Trainingsplan mit 7 Stunden Sport für eine Woche ist um Welten wirksamer als der simple Vorsatz, sich mal wieder mehr zu bewegen. So wie das Durchstreichen einer erledigten Aufgabe regelrecht Kräfte entfesseln kann, verleiht auch das Abhaken wieder neue Energie. Niemand will ein Ziel wie „Thermodynamik III durcharbeiten“ in Worten unterteilen wie z.B. „Kapitel 1 lesen“, „Kapitel 2 lesen“ und so weiter. Aber für 14 Kapitel 14 Icons setzen und mit Freude abhaken, das wirkt bei uns allen motivierend.

Wie geht man vor?

AbhakenDie Abhak-Liste erstellt man wie die gerade beschriebene Zielkurve. Mit der unteren Buttonleiste schaltet man die Darstellung um. Auch hier sind (über den Einstellungsbutton) Angaben für den Zielwert sowie, wenn gewünscht, für Start- und Zieldatum zu machen.

Es sind zwei Icons, mit denen erledigte und unerledigte Abschnitte aufgezählt werden, bereits vorgeschlagen. Diese beiden Icons haben eine höhere Bildauflösung als normale Icons und sehen daher, vor allem im Vollbildmodus, in der Regel besser aus, als stark vergrößerte normale Icons. Trotzde können Sie bei Bedarf einfach mit der Maus aus dem Iconvorrat irgendwelche andere Icons auf die beiden vorgeschlagenen Icons ziehen und diese dadurch ersetzen.

Das Abhaken selbst ist nur ein einfacher Mausklick. Rückgängig macht man einen Klick mit der rechten Maustaste. Für das Entfernen aller Klicks gibt es den Löschen-Button (2). Er wird dann gebraucht, wenn Sie z.B. mehrere Tage nacheinander jeweils 20 alte Emails abarbeiten wollen. Dann braucht man diese Aufgabe nicht jeden Tag neu anzulegen, sondern setzt sie einfach zurück.

AbhakenStart- und Zieldatum sind nicht in jedem Falle erforderlich, können aber als Zeitüberwachung dienen. Wenn man, wie bei der Zielverfolgungskurve unterschiedliche Daten für Start und Ende angibt, dann ermittelt das Programm einen eventuellen Vorsprung oder Rückstand. Es überblendet dann einfach die passende Anzahl von Icons mit einem transparenten grünen Kreis bei einem Vorsprung und einem roten Kreis bei einem Rückstand.