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Mind maps

Mit anderen Augen sehen

meineZIELE hilft Ihnen, Ziele und Aufgaben zu klären. Das Gliederungsinstrument, das Sie dazu benutzen, in der Fachsprache ein „Outliner“, ist nur eine Darstellungsmöglichkeit. Eine Alternative dazu ist die Mindmap-Ansicht.

Mehr dazu in den schriftlichen Begleitmaterialien und auf methode.de.

Mind Maps sind eigentlich ein Kreativitätswerkzeug. Sie sind oft das Mittel der Wahl beim Lernen, beim Erschließen neuer Lernstoffe, beim Entwerfen eines Vortrags und derartigen, häufig sehr kreativen Aufgaben. Mind Maps sind aber nicht das Allheilmittel, als das sie gerne verkauft werden. Für die Abwicklung von Projekten und zur Schaffung von Übersicht über Ziele und Aufgaben sind sie nur sehr begrenzt geeignet.

Verwenden Sie deshalb Mind Maps nur da, wo diese wirklich Vorteile bieten. Es ist in der Regel nicht sinnvoll, die Mindmap-Ansicht für das Entwickeln einer Gliederung zu verwenden. Es ist aber sehr sinnvoll, Aufgaben und Ziele, die man in der Ziele-Ansicht geplant hat, auch einmal in Form einer Mind Map anzusehen.

Besonders interessant ist die Nutzung der Farben: Die Färbung der Zeilen in Ihrer Ziele-Ansicht werden Sie vermutlich zur Abbildung von Prioritäten verwenden. Sie wählen z.B. gleitende Farbübergänge oder die „Pareto-Färbung“. Zeigt man eine Mind Map in gleicher Weise gefärbt, dann ist das kein Beitrag zur Übersicht. Die Färbung verliert ihre Aussage. Dagegen kann man die Baumform der Gliederung durch Farbe deutlich hervorheben: Eine Färbung einfach reihum nach Regenbogenfarben und dann zur äußeren Verästelung hin in der gleichen Grundfarbe verblassend. Der Wechsel zwischen der Ziele-Ansicht und der Mindmap-Ansicht ändert daher auch die Betonung von der Priorität zur Struktur. Man braucht sogar einen Augenblick, um sich in der neuen Ansicht der gleichen Gliederung auch wirklich wieder zurechtzufinden. Das tut dem Denken gut. Es ist ein „Sehen mit anderen Augen“.

"Sehen mit anderen Augen" gilt erst recht für Radial-Maps. Das ist eine Sonderform der Mindmap und nur über die Mindmap-Ansicht zugänglich (Button siehe Abbildung). Sie ist nicht besonders gut zum Aufbau einer Struktur geeignet und enthält daher keine Editierfunktionen. Die besondere Stärke der Radial-Maps liegt in der Möglichkeit, unterschiedliche Gewichtungen darzustellen. Damit ist gemeint, dass die Größenverhältnisse innerhalb der Radial-Map von verschiedenen Faktoren abhängig gemacht werden können. Neben der gleichmäßigen Aufteilung ist die Gewichtung nach Budget, Strichliste und Dauer vorgesehen. Der Standard sind Größenverhältnisse nach "Gewicht" der jeweiligen Verzweigung: Je mehr Verästelungen in einer Untergliederung erfasst sind, desto mehr Raum wird diesem Teil der Gliederung eingeräumt.

 

Radial-Maps dienen dazu, sich solche Verteilungen bewusst zu machen. Beispielsweise kann man Störungen nach einer Strichliste gewichten, ein Aktienportfolio nach den jeweiligen Werten oder  Projekte nach der Dauer der Einzelschritte.

Radial-Maps sind drehbar. Die Farbeinstellungen der Mindmaps sind analog verfügbar. Die Map ist durch Klicks navigierbar. Im Zentrum steht immer der zuletzt ausgewählte Eintrag. Überqueren mit der Maus zeigt Detailinformationen. Details und Beispiele finden Sie im Methodenbuch.

Mind Maps mit meineZIELE

Diese methodische Sichtweise prägt die MindMap-Ansicht von meineZIELE: Die Mindmap-Ansicht ist also nicht die Hauptansicht Ihrer Ziele, sondern nur ein Hilfsmittel. Von der Ziele-Ansicht zur Mind Map ist es nur ein einziger Klick. meineZIELE zeigt die Gliederung vollkommen automatisch an. Gezieltes Anordnen in der Fläche, wie man es sich für kreativitätsorientierte Mind Maps vielleicht wünschen würde, ist nicht vorgesehen. Im Zweifelsfall benutzen Sie die Schnittstellen zu spezialisierten Mind Map-Programmen.

Die Reihenfolge der Äste ist immer die Reihenfolge Ihrer Einträge in der Gliederung, zeigt also deren Prioritäten. Die „Wurzel“ einer Mind Map ist immer der Eintrag Ihrer Ziele-Gliederung, der gerade ausgewählt ist. So kann man z.B. mit Hilfe der Navigationsleiste einfach von Mind Map zu Mind Map springen.

In der Mind Map sind fast alle Funktionen verfügbar, die Sie aus der Ziele-Ansicht kennen: Sie können Einträge anklicken und ändern und Sie haben insbesondere auch hier den direkten Zugang zur 1-Griff-Ablage. Das erlaubt, tatsächlich auch in dieser Ansicht, Ihre Gliederung weiter zu entwickeln. In kleinerem Umfang ist das durchaus auch sinnvoll. Generell gilt aber trotzdem, dass Sie den Löwenanteil der Denkarbeit in der Zieleansicht durchführen sollten. Die Mind Map-Ansicht ist nur ein Hilfsmittel.

Sie können auch in dieser Ansicht Zeilen einfügen und durch Ziehen mit der Maus anderen Ästen zuordnen. Beim Verschieben mit gedrückter Shift-Taste auf einen anderen Zweig ändert man die Reihenfolge. Ohne die Shift-Taste wird der verschobene Zweig zur Unterverzweigung hinter dem Ablageort. Diese Reihenfolge wirkt auf die Reihenfolge in der Ziele-Ansicht zurück und umgekehrt. Es handelt sich um verschiedene Ansichten der gleichen Gliederung.

Untergliederungen können auf- und zugeklappt werden. Die begrenzte Fläche führt dazu, dass oft nicht die gesamte Gliederung auf dem Bildschirm untergebracht werden kann. Wo Äste ausgeblendet sind, ist ein + (1) zu sehen. Klickt man es an, verschiebt sich die Wurzel der Gliederung soweit, dass man nur noch einen Teil der Gliederung vor sich sieht und dafür aber weiter in die Tiefe der Gliederung blicken kann. Rückwärts geht dieser Vorgang über einen Pfeil, der vor dem Wurzelelement erscheint, sobald nicht mehr die „Rolle“ aus der Ziele-Ansicht als Zentrum gewählt ist. Probieren Sie einfach mal ein wenig.

Bitte beachten Sie auch, dass die Schriftgröße automatisch der Größe angeglichen wird, die Sie für Ihre Ziele-Ansicht ausgewählt hatten. Während Sie zur Darstellung mit dem Beamer auf der Leinwand eher große Schriftarten wählen, kann bei der Arbeit am PC eine kleine Schriftart vorteilhaft sein. Jedenfalls passt viel mehr auf die Bildschirmfläche. Es gibt eine Vollbildansicht, in der nur die Mind Map zu sehen ist. In der Teilansicht stehen Gliederung und Mind Map nebeneinander.

Sie können mit der Maus Zweige aus der Gliederung an andere Stellen der Mindmap-Ansicht verschieben oder umgekehrt Zweige der Mindmap-Ansicht auf die Gliederung. Auch die Möglichkeit, durch Ziehen mit der Maus auf die Navigationsleiste etwas auf eine andere Rolle zu verschieben, gibt es hier genauso wie in der Ziele-Ansicht.

In der Mindmap-Ansicht gelten die Funktionen der Tastatur wie in der Zieleansicht. Beispielsweise können Sie das gerade ausgewählte Element (farbig markiert) mit F2 öffnen. F12 öffnet den Eintrag direkt in der Detail-Ansicht. Solange kein Element geöffnet ist, können Sie mit den Tastaturpfeilen nach oben/unten die ganze Gliederung durchgehen. Das geschieht in der gleichen Reihenfolge wie in der Ziele-Ansicht. Die Pfeiltasten nach links und rechts rücken in der Gliederung ein und aus. Es empfiehlt sich, diese Navigation in der Teilansicht, also mit sichtbarer Zielegliederung, etwas zu üben, da sie sonst etwas verwirrend wirkt.

Diese Funktion ist sehr praktisch, wenn Sie eine Mind Map einfach und schnell erstellen möchten, indem Sie die Einträge in der Reihenfolge der Gliederung nacheinander erfassen. Wie in der Ziele-Ansicht erkennt meineZIELE, dass nacheinander eingefügt werden soll. Diese Vorgehensweise ist aber nur bei kleinen Maps zu empfehlen. Eine größere Anzahl von Einträgen ist in der Ziele-Ansicht erheblich übersichtlicher zu erfassen. Auch die Tasten für Löschen und Einfügen von Einträgen sowie der Button für das Wiederherstellen eines gelöschten Eintrags entsprechen den Funktionen der Ziele-Ansicht.

Eine Besonderheit ist die Färbung. Über zwei Funktionsbuttons können Sie auswählen: 1. Keiner der beiden Buttons gedrückt = die gleiche Farbe wie in der Gliederung, 2. Linker Färbe-Button gedrückt = Keine Farbe 3. Rechter Färbe-Button gedrückt = die empfohlene dritte Variante, die Färbung nach den Hauptästen. Der Haupt-Ast hat hier eine gemeinsame Grundfarbe, die mit jeder Verzweigungsstufe nach außen blasser wird: Wenn Sie die Mind Map in der Mindmap-Ansicht entwickeln, dann sollten Sie die Farbe ausschalten, da die Automatik natürlich etwas verwirrend sein kann. Außerdem ist die gerade in Arbeit befindliche Stelle der Map viel besser zu erkennen, wenn alle anderen Elemente nicht gefärbt sind. Die beiden Buttons für die Färbung schalten die Markierung des gerade in Arbeit befindlichen Elements aus. Wenn diese beim Betrachten stört, einfach mit zwei Klicks die Färbung ändern und wieder zurück ändern.

Die Anzeige des Aufgabenfortschritts ist wie beim Zeitplan per Funktionsbutton ein- und ausschaltbar. Die Mind Map kann zwar auch ausgedruckt werden, viel häufiger ist aber die Notwendigkeit, eine Mind Map z.B. in ein Word-Dokument zu kopieren. Dazu können Sie einen Trick nutzen, der auch in den anderen Ansichten verfügbar ist: Ein Klick auf den Button mit dem Fotoapparat übernimmt die Mind Map als Bild in die Zwischenablage von Windows. Mit „Einfügen“ legen Sie diese Aufnahme in Word oder anderen Programmen wieder ab.

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